Indupark Bocholt

Alternsgerechte Arbeitsbedingungen im Industriepark Bocholt

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW

Seit längerem werden die Folgen des demographischen Wandels auf die Beschäftigungsfähigkeit innerhalb der sozialwissenschaftlichen und personalwirtschaftlichen Fachdiskussion thematisiert. Inzwischen stellt die Alterung der Belegschaften auch die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen in zunehmendem Maße vor neue Herausforderungen im betrieblichen Alltag. Im Industriepark Bocholt wurde deshalb für leistungsgewandelte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine unternehmensübergreifende Lösung gefunden, die zusammen mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (ibe) der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, dem Institut für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung der Westfälischen Hochschule, der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO), der Bocholter Wirtschaftsförderung sowie Vertreterinnen und Vertretern der ansässigen Unternehmen entwickelt wurde. Um überhaupt zu erfahren, mit welchen konkreten Herausforderungen sich die Unternehmen konfrontiert sehen, bildete eine breite Erhebung  und Analyse der aktuellen Situation die Basis für die weiteren Projektarbeiten. Im Fokus standen dabei sowohl präventive Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, der Arbeitsorganisation und der Arbeitsplatzgestaltung, als auch die Schaffung geeigneter Beschäftigungsmöglichkeiten für gesundheitlich bereits eingeschränkte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hieraus wurden dann Handlungsempfehlungen abgeleitet, die schließlich zu einem unternehmensübergreifenden, ganzheitlichen Lösungskonzept führten. Im Ergebnis ist dieses Modell Vorbild für weitere Industriestandorte, die in Struktur und Lage vergleichbar mit dem Bocholter Industriepark sind. Auch hierfür sollen die Ergebnisse vielschichtig und breitflächig  kommuniziert werden, um einen optimalen Transfer zu gewährleisten.

Das Projekt wurde durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Sozialfonds finanziell unterstützt.
 

Ansprechpartner:

Torben Lippmann
Tel.: 0234/915923-0
E-Mail: torben.lippmann(at)ifi-ge.de
 

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