ProStudi

ProStudi – Programm für eine strukturierte Studieneingangsphase an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen

Förderkennzeichen: 01PL12050
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektträger DLR „Qualität der Hochschullehre“

Vorhabenziel

Die Spreizung der Eingangsqualifikationen an den Hochschulen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Angesichts des regionalen Einzugsgebiets von Fachhochschulen sind dabei regionale Unterschiede zu erwarten. So ist in bildungsbürgerlich geprägten Regionen von einer anderen Studierendenklientel auszugehen als in strukturschwachen Regionen. Nimmt man das nördliche Ruhrgebiet, werden die Konsequenzen für die Studierendenschaft deutlich.

Die unterschiedlichen Eingangsqualifikationen der Studienanfänger/-innen führen an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen (WHS) (ehemals Fachhochschule Gelsenkirchen) dazu, dass steigende Aufwendungen zur Stabilisierung des Studienerfolgs erbracht werden müssen. Ziel des Projektes „ProStudi“ ist es vor diesem Hintergrund, über die Entwicklung und Umsetzung neuer Unterstützungsangebote in der Studieneingangsphase formal Hochschulzugangsberechtigten mit ungünstigeren Voraussetzungen für ein Studium die Chance für den Anschluss an die erwarteten Studienvoraussetzungen zu eröffnen. Über die Verbesserung der Bedingungen gerade in der Studieneingangsphase sollen so der Studienerfolg einer zunehmend heterogenen Studierendenklientel gesteigert und Abbrecherquoten sowie Studienzeiten gesenkt werden. Das Institut für Innovationsforschung und -management (ifi) evaluiert die entsprechenden Maßnahmen und entwickelt ein Studienverlaufsmonitoring.

Arbeitsplanung

Die mit „ProStudi“ angesteuerten Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, Studienanfänger/-innen mit ihren ungleichen Eingangsqualifikationen während des ersten Studienjahres strukturiert zu unterstützen. Im Arbeitspaket 2 wird dafür die die Entwicklung und Umsetzung einer Einstiegsakademie erarbeitet.

Arbeitspaket 3 sieht den Aufbau eines Studienverlaufsmonitorings vor, um für die inhaltliche Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Umsetzung der strukturierten Studieneingangsphase entsprechende Steuerungsinformationen zu liefern und die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen an studienrelevanten Zielgrößen zu überprüfen.

Mit dem im Projekt entwickelten Programm für eine strukturierte Studieneingangsphase sind Verwertungsinteressen auf mehreren Ebenen verbunden: Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung der Studieneingangsphase und die strukturelle Verankerung entsprechender Maßnahmen in den Prozessen der Hochschule. Die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen wirken zudem auf für die Hochschule finanzierungsrelevante Parameter und lösen so voraussichtlich auch wirtschaftliche Effekte aus. Das zu entwickelnde Studienverlaufsmonitoring soll in das Berichtssystem der Hochschule integriert werden und sichert die informatorische Basis für die zielgerichtete Ansteuerung unterstützender Maßnahmen in der Studieneingangsphase. Insgesamt werden die erarbeiteten Ergebnisse wissenschaftlich aufbereitet und veröffentlicht. Eine Weiterverfolgung der geplanten Aktivitäten in der zweiten Förderphase und darüber hinaus wird angestrebt.

 

Ansprechpartner:

Marc Wietzke 
Tel.: 0234/915923-54
E-Mail: marc.wietzke(at)ifi-ge.de
 

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